Porzellanmanufaktur Dibbern Übungsort für Feuerwehr

Hohenberg a.d. Eger: Im Rahmen der Feuerwehraktionswoche übten die drei Feuerwehren aus Hohenberg a.d. Eger, Neuhaus und Schirnding die Zusammenarbeit bei der Brandbekämpfung. Als Übungsobjekt für diese Großübung diente die Porzellanmanufaktur Dibbern (ehemals C-M-Hutschenreuther). Zahlreiche Zuschauer, darunter auch Kreisbrandrat Wieland Schletz, Kreisbrandmeister Alexander Letz und Ehrenkreisbrandmeister Karl Fürbringer sowie mehrere Stadträte. Der Erste Bürgermeister Jürgen Hoffmann war aktiv bei den „Löscharbeiteneingesetzt.

Mit der Meldung: „Unklare Rauchentwicklung auf dem Betriebsgelände der Porzellanmanufaktur Dibbern in Hohenberg“ wurden die Feuerwehren zu einer Übung im Rahmen der Aktionswoche alarmiert. Der stellvertretende Kommandant der Hohenberger Wehr, Daniel Preckel, der kurz nach der Alarmierung an der Einsatzstelle eintraf, stellte in seiner ersten Erkundung fest, dass in einem Anbau ein Feuer ausgebrochen war, und auf eine Werkhalle übergriff. Die Halle war stark verraucht und zwei Personen wurden vermisst.

Zur Bekämpfung des Brandes waren die drei Wehren mit sechs Fahrzeugen angerückt. In kürzester Zeit hatten die Kräfte der Hohenberger Wehr den Löschangriff mit mehreren C-Rohren gestartet. Das Gelände wurde mit starken Halogenscheinwerfern und zusätzlich mit einem sogenannten Leuchtballon taghell ausgeleuchtet. Nach wenigen Minuten trafen dann auch die Feuerwehren aus Schirnding und Neuhaus ein und unterstützten die Hohenberger bei den Löscharbeiten. Zwei Trupps begaben sich unter Atemschutz und mit einer Wärmebildkamera ausgerüstet in die verrauchte Werkshalle auf die Suche nach den Vermissten und zur Brandbekämpfung.

Bei der nachfolgenden Übungsbesprechung begrüßte Kommandant Florian Korb neben den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden den Bürgermeister der Stadt Hohenberg, Jürgen Hoffmann, der als Aktiver an der Übung teilgenommen hatte, den Kreisbrandmeister Thomas Geipel, der ebenfalls als Gruppenführer aktiv bei der Übung eingesetzt war, den Ehrenkreisbrandmeister Karl Fürbringer und nicht zuletzt den Werksleiter der Porzellanmanufaktur Dibbern, Herrn Peter Fischer. Korb bedankte sich beim Werksleiter, dass er es ermöglicht hat, dass eine solche Übung auf dem Werksgelände abgehalten werden konnte und auch dafür, dass er die Brotzeit zur Besprechung gespendet hat, was die Aktiven mit einem kräftigen Applaus bedachten. Er skizzierte nochmals kurz den Übungsverlauf und stellte dann fest: „Die Übung war erfolgreich und hat auch das gebracht hat, was ich mir erwartet hatte: Ein reibungsloses Zusammenwirken der drei Wehren ohne große vorherige Absprachen.“ Deshalb war auch im Vorfeld auf eine umfassende Übungsbesprechung verzichtet worden, damit die Übung den Bedingungen eines realen Einsatzes möglichst nahe kam. Erster Bürgermeister Jürgen Hoffmann sprach den Kameradinnen und Kameraden der Wehren seine Anerkennung aus und bedankte sich beim Werksleiter Herrn Fischer dass er den Feuerwehren das Werksgelände für diese Übung zur Verfügung gestellt hat. Herr Fischer seinerseits meinte: „Die Feuerwehren, die ja die Bürger und deren Hab und Gut schützen, müssen auch Gelegenheit haben, entsprechend zu trainieren.“ Und weiter führte Fischer aus: „ Und es ist auch ein wenig Selbstzweck dabei. Wenn es ja einmal einen Ernstfall gäbe, dann kennen die Leute das Werk und können damit besser agieren.“

Die Zuschauer aus Hohenberg, Schirnding und Neuhaus konnten sich überzeugen, dass sie sich auf ihre Feuerwehren verlassen können. Die Aktiven sind gut ausgebildet und hoch motiviert. Allen Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern sei dafür gedankt, dass sie ehrenamtlich und ohne Bezahlung ihre Freizeit opfern, um unser Hab und Gut und auch unser Leben zu schützen meinten die Übungsgäste unisono.