Feuerwehr beim Wiesenfest
Zum Wiesenfest-Wochenende vom 15. bis 17. Juli 2023 war die Feuerwehr sehr aktiv. Am Samstag führte die „Hobercha Feierwehrkapellen“ den Zug des Schützenkönigs vom Burgplatz zum Festplatz. Die Aktiven der Wehr regelten den Verkehr und sicherten den Zug. Am Sonntag weckte die „Feierwehrkapelln“ die Einwohner der Stadt und der Ortsteile mit fröhlichem Klang. Natürlich wurden den Musikern auf der langen Strecke feste und flüssige Stärkung geboten. Am traditionellen historischen Festzug am Sonntag Nachmittag beteiligten sich Feuerwehrfrauen und -männer und die Jugendfeuerwehr sowie die Feuerwehren aus den Ortsteilen und die Partnerwehr aus Liba/Tschechien, dem ehemaligen Liebenstein. Auch hier regelten Aktive den Verkehr und sicherten den Umzug. Und zum Frühschoppen am Wiesenfestmontag spielte, das ist ebenfalls schon Tradition, die „Feierwehrkapelln“ im Festzelt. Bei den Kinderspielen am Nachmittag beteiligte sich die Feuerwehr ebenfalls. Die Jugendfeuerwehr beaufsichtigte das „Ballspritzen“. Mit einem Wasserstrahl mussten dabei Tennisbälle von unterschiedlich hohen Röhren gespritzt werden. Den Kindern machte dieses nasse Spektakel großen Spaß.
Fahrzeugübergabe
Was Corona lange verhindert hatte, konnte nun bei schönstem Kaiserwetter am Samstag, 22. April 2023, nachgeholt werden: Hohenbergs Erster Bürgermeister Jürgen Hoffmann konnte nun gleich zwei neue Einsatzfahrzeuge an die Feuerwehr übergeben. Über den vor dem Feuerwehrwehrhaus zur Übergabe bereitgestellten blumengeschmückten und auffallend rot-gelb lackierten Feuerwehrautos, einem Mehrzweckfahrzeug (MZF) auf VW-Basis und einem Hilfeleistungs-Löschfahrzeug (HLF10), aufgebaut auf einem MAN-Chassis, strahlte die Sonne vom blauen Himmel.
Feuerwehrvorstand Dominik Herzog begrüßte im voll besetzten, zur Festhalle umfunktionierten Fahrzeugdepot Hohenbergs Pfarrerin Frau Pröbstl und Pfarrer Fischer aus Selb. Des weiteren konnte er Landrat Peter Berek, MdL Martin Schöffel und von der Führung der Landkreisfeuerwehr Kreisbrandrat Wieland Schletz und Kreisbrandinspektor Armin Welzel, die von Kreisbrandmeister Alexander Letz, Kreisbrandmeister Marco Schacht sowie Ehrenkreisbrandmeister Heinz Bauer und Karl Fürbringer begleitet wurden, begrüßen.
Sein weiterer Gruß galt dem Ersten Bürgermeister Jürgen Hoffmann und den Stadträten sowie Ehrenvorstand Alfred Schricker und Ehrenkommandant Wolfgang Wilhelm sowie weiteren Ehrenmitgliedern.
Neben den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr und den Abordnungen der benachbarten Feuerwehren aus Schirnding, Arzberg, Neuhaus und Oschwitz hieß er die Vertretungen der Feuerwehren aus dem niederösterreichischen Hohenberg a.d. Traisen unter Führung von Löschmeister Gernot Schweiger und Löschmeister Josef König und dem tschechischen Liba (Liebenstein) mit Jan Rossmeisl willkommen.
Weiter konnte er als besonderen Ehrengast den ehemaligen Hohenberger Bürgermeister und MdL a.D Albrecht Schläger und den Ehrenlandesfeuerwehrrat Helmut Warta aus der niederösterreichischen Partnerstadt Hohenberg a.d. Traisen willkommen heißen.
Ein besonderer Gruß galt den Besuchern aus dem nahen Yamakawa-Seniorenhaus.
Kommandant Florian Korb stellte danach die technischen Daten der beiden Fahrzeuge vor und berichtete vom langen und teilweise steinigen Weg dieser Beschaffungsmaßnahme, der fast sieben Jahre von der Planung über die Antragstellung bis zur Genehmigung dauerte. Er bedauerte, dass ein ins Auge gefasstes Löschfahrzeug vom Typ HLF20, ein bestens ausgestattetes Vorführmodell einer Firma, dass zu sehr günstigen Konditionen hätte beschafft werden können, nicht genehmigt wurde. Schließlich fand doch mit dem HLF10 alles ein gutes Ende, mit dem auch die Feuerwehr zufrieden sein kann. Er bedankte sich bei den Beteiligten des Genehmigungsverfahrens, den Verwaltungen der Gemeinden, des Landkreises und der Regierung und besonders bei der Planungsgruppe der Feuerwehr, die unter der Leitung des damaligen Kommandanten Klaus Hoffmann wirklich Hervorragendes geleistet hat. Erster Bürgermeister Jürgen Hoffmann freute sich, dass er jetzt nach der Corona-Pandamie gleich zwei Einsatzfahrzeuge an „seine Feuerwehr“, bei der er selbst aktives Mitglied ist, übergeben kann. „Für unseren Ehrenbürger Albrecht Schläger und Ehrenkommandant Wolfgang Wilhelm wird es heute ein emotionaler Moment sein, wenn das für die damalige Zeit moderne Löschfahrzeug LF16/12, das sie im März 1992 als Bürgermeister und Kommandant übernommen haben, heute nach 31 Jahren außer Dienst gestellt wird und durch das neue HLF10 ersetzt wird.“ Hoffmann ging ebenfalls nochmals auf den langen Weg der Beschaffung ein. Mit „Auch wenn beide Fahrzeuge einen Gesamtwert von über 500 000 Euro darstellen, so ist es gut angelegtes Geld für die Sicherheit der Bürger. Und die Ausrüstung der Fahrzeuge, die auf dem neusten Stand der Technik ist, bringt auch Sicherheit für uns Aktive.“, übergab Hoffmann den symbolischen Fahrzeugschlüssel an Kommandant Florian Korb und Vorstand Dominik Herzog und fuhr fort: „Somit sind nun das MZF und HLF10 offiziell in Dienst gestellt.“
Landrat Peter Berek wies kurz auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen hin, die für Beschaffungen dieser Größenordnung einzuhalten sind. Er wünschte in seinem Grußwort, dass diese modernen Fahrzeuge möglichst nur zu Übungszwecken ausrücken sollten und wenn doch einmal der Ernstfall eintritt, dann mögen die Feuerwehrfrauen und -männer gesund wieder zurückkehren. MdL Martin Schöffel betonte, es sei gut und richtig, dass die Feuerwehr, die sich für die Sicherheit der Bürger einsetzt auch bestens ausgerüstet ist, dies sei nicht zuletzt auch für die Sicherheit der Einsatzkräfte notwendig. Ein großes Lob fand er für „Hohbercher Feierwehrkapelln“, die diesen Festakt musikalisch umrahmte. Und Kreisbrandrat Wieland Schletz schmunzelte, dass es für ihn auch nicht alltäglich sei, zu einer Feier eingeladen zu werden, bei der gleich zwei Fahrzeuge in Dienst gestellt werden. Hohenbergs Feuerwehr sei eine gute Truppe, die einen verlässlichen Pfeiler für die Landkreisfeuerwehr bildet und sie verdiene deshalb eine entsprechend gute Ausrüstung versicherte der Kreisbrandrat weiter. Für das Mehrzweckfahrzeug übernahm Ehrenlandesfeuerwehrrat Helmut Warta die Patenschaft. Warta ist Mitinitiator der nun schon 40 Jahre dauernden Feuerwehrpartnerschaft zwischen Hohenberg a.d. Eger und dem niederösterreichischen Hohenberg a.d. Traisen. Für das HLF10 hat Stadtrat Andreas Übler die Patenschaft gerne übernommen, weil er das enorme ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner bewundere. Mit der ökumenischen Segnung der Fahrzeuge erbaten Pfarrerin Pröbstl und Hochwürden Fischer Gottes Schutz und Segen für Mannschaft und Fahrzeuge. An den offiziellen Teil des Festaktes schloss sich ein langes gemütliches Beisammensein an, bei dem dann die Fahrzeuge besichtigt werden konnten.
Kaffe und Kuchen im Feuerwehrhaus
Um den Kontakt zur Bevölkerung nach langer Corona-Pause wieder zu beleben, hat die Feuerwehr der Stadt Hohenberg am Samstag, 25. März zu Kaffee und Kuchen ins Feuerwehrhaus eingeladen. Feuerwehrfrauen betätigte sich als wahre Konditorinnen und lieferten süße, sahnige Torten und wohlschmeckende Kuchen. Ebenso hatten sie den Schulungsraum in ein gemütliches Café verwandelt und die Tische liebevoll dekoriert. Ein fleißiges Serviceteam bediente dann die zahlreichen Gäste, die allesamt vom Kuchenangebot und dem guten Kaffee begeistert waren. Viele der Gäste verabschiedeten sich mit dem Wunsch, dass so ein Kaffeekränzchen öfter stattfinden sollte.
Jahreshauptversammlung
Zur gut besuchten Jahreshauptversammlung am 3. März 2023 konnte Vorstand Dominik Herzog unter den zahlreichen Besuchern auch die Abordnung der Feuerwehr aus der tschechischen Nachbargemeinde Liba (Liebenstein) unter der Führung von Bürgermeister Radeck Jaroch und Kommandant Jan Rossmeisl begrüßen. Die Landkreisfeuerwehr vertrat Kreisbrandinspektor Armin Welzel. Die Mitgliederzahl im Feuerwehrverein blieb im vergangenen Jahr mit 254 stabil. Neben den 58 Aktiven, 15 Jugendlichen zählen noch 11 Löschzwerge (Kinderfeuerwehr), 52 passive und 122 fördernde sowie 10 Ehrenmitglieder und ein Ehrenvorsitzender dazu. Mit zahlreichen Veranstaltungen beteiligte sich die Feuerwehr am gesellschaftlichen Leben der Stadt. Darunter die Bewirtung und Unterstützung bei der 800-Jahr-Feier der Stadt Hohenberg an der Eger sowie der Ausrichtung der der Versammlung des Kreisfeuerwehrverbandes und der Besuch der Partnerfeuerwehr im oberösterreichischen Hohenberg an der Traisen.
Kommandant Florian Korb bedauerte, dass er diesmal keine Beförderung aussprechen konnte. Er ernannte Ludwig König, der aus der Kinderfeuerwehr kommt, zum Feuerwehranwärter. Zusammen mit dem Vorstand gratulierte er Martin Werner für vierzig Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr und überreichte dazu die Urkunde und ein Geschenk. Bei der Feuerwehr leisten zur Zeit zwölf Frauen und 31 Männer aktiven Dienst. Diese Truppe verfügt über vier Zug- und elf Gruppenführer. Mit elf Gruppenführern, 23 Atemschutzgeräteträgern, einem Notfallsanitäter, einem Rettungsassistenten, drei Rettungssanitätern un einem Rettungsdiensthelfer ist die Wehr gut für alle Eventualitäten gerüstet. Die Wehr musste im vergangen Jahr zu neun Brandeinsätzen, 31 technischen Hilfeleistungen sowie drei Einsätzen mit ABC-Gefahrenstoffen ausrücken. Eine Sicherheitswache und sieben sonstige Tätigkeiten runden die Arbeit der Feuerwehr, zu der sie 600 Stunden aufwendete, ab. Mit Freude konnte die Feuerwehr im November das neue Löschfahrzeug in Empfang nehmen. Mit einem Wassertriumphbogen empfingen die Hohenberger Kameraden und benachbarte Feuerwehren das LF10 am Ortseingang. Abschließend bedankte sich Korb bei der Stadt, den Sicherheitsbehörden und Rettungsdiensten sowie der Kreisfeuerwehr für das gute Zusammenwirken und die Unterstützung. „Mein besonderer Dank gilt aber euch, Kameradinnen und Kameraden. Ihr verwendet viel von eurer Freizeit für Ausbildung und Einsätze.“, wendete sich der Kommandant an seine Aktiven und fuhr fort: „aber nicht weniger bedanke ich mich bei euren Familien und Partnern, die euch den Rücken frei halten und euch unterstützen.“ „Ohne dieses ehrenamtliche Engagement wäre eine Feuerwehr gar nicht möglich.“, schloss der Kommandant seine Rede.
Inzwischen ist nach der Pandemie auch bei der Jugendfeuerwehr der normale Ausbildungsrhythmus wieder aufgenommen worden. Aber es wird noch einige Zeit dauern, bis der vorherige Ausbildungsstand wieder erreicht ist. Erfolgreich waren die Jugendlichen beim landkreisweiten Wissenstest und der Abnahme der Jugendflamme. Während der Coronazeit sind fünf Jugendliche ausgetreten. Dafür waren zwei Neuzugänge zu verzeichnen, sodass jetzt elf Jungs und vier Mädels bei der Jugendfeuerwehr sind berichtet Jugendwart Thomas Jobst.
Kassier Matthias Neuerer konnte einen guten Kassenstand vorstellen und Kassenprüfer Thomas Zeitler attestierte eine korrekte und übersichtliche Buchführung.
Bei der „Hohbercher Feierwehrkapelln“ spielen zur Zeit vier Frauen und neun Männer. Sie absolvierten neun Proben und dreizehn Auftritte, darunter beim Hohenberger Wiesenfest, auf der Häusellohe, beim Tag der Deutschen Einheit und bei einigen runden Geburtstagen.
Erster Bürgermeister Jürgen Hoffmann bedankte sich für die Einsätze und Unterstützung bei gesellschaftlichen Anlässen, insbesondere der 800-Jahr-Feier der Stadt. Das Spendenaufkommen für die Feuerwehr zeigt, dass auch die Bevölkerung ihre Feuerwehr schätzt. „Man kann nur Stolz auf so eine engagierte Truppe sein.“, lobte Hoffmann die Feuerwehr, „besonders, wenn man selbst dazu gehört.“ Er freute sich, dass endlich nach langem Hin und Her das neue Löschfahrzeug in Dienst gestellt werden konnte.
Kreisbrandinspektor Armin Welzel nannte die Wehr einen verlässlichen Pfeiler bei Großeinsätzen. Und er freute sich besonders, dass nach zweijähriger Coronapause die Kinderfeuerwehr wieder aktiv geworden ist.
Mit einem Dank an alle Gönner und Spender, die Stadt und die allzeit bereiten Helfer aus den eigenen Reihen beendete Vorstand Herzog mit dem Wahlspruch der Feuerwehr: Gott zur Ehr’, dem Nächsten zur Wehr, die Versammlung.
Kinderfasching
Nach zweijähriger Coronapause konnte am 11. Februar 2023 endlich wieder der Kinderfasching bei der Freiwilligen Feuerwehr Hohenberg starten. Die pandemiebedingten Einschränkungen der vergangenen Jahre haben wahrscheinlich dazu beigetragen, dass heuer weit über hundert Kinder mit ihren Eltern die Fahrzeughalle, die fleißige Helfer in einen „Ballsaal“ verwandelt hatten, fast zum Bersten brachten. Die Jugendgruppe übernahm die Betreuung der Kinder und die Bewirtung der Gäste. Im Schulungsraum servierten Tanja und Robert Chlub den Erwachsenen Kaffee und Kuchen. Zwerge, Gnome und Elfen wuselten auf der Tanzfläche. Piraten und Astronauten hüpften mit Winnetous und Old Shatterhands herum und Feuerwehrmänner und Polizistinnen „sorgten für Ordnung“. Stolze Ritter tanzten mit Prinzessinnen zur Musik von DJ Harald. Nach unterhaltsamen Spielen und Wettbewerben stellten sich mit einer Polonaise die vielen Masken zur Prämierung. „Das war heuer der absolute Besucherrekord.“, resümierte erfreut Jugendwart Thomas Jobst, der mit seiner Crew wieder alles hervorragend vorbereitet und organisiert hatte.