Eisrettungsübung bei klirrender Kälte

Die Kälterekorde der letzten Tage hat die Feuerwehr Hohenberg zum Anlass genommen um gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr eine Eisrettungsübung durchzuführen. Auf einen zugefrorenen Teich in Hohenberg konnten wir dies unter realen Bedingungen am Freitag Abend üben.

Nach einer kurzen Theoretischen Einweisung nahmen die Kameraden unterschiedlichste technische Geräte, die bei uns vorhanden sind, zur Rettung vor.

Neben Leiterteilen kamen auch das Rettungsbrett und die Schleifkorbtrage zum Einsatz, um den ins Eis eingebrochenenen Kameraden, der durch einen Überlebensanzug geschützt war, zu retten.

Wichtig neben der Rettung des Patienten ist jedoch auch auf den Eigenschtuz zu achten, das heißt, die Einsatzkräfte müssen mit Feuerwehrleinen gesichert werden. Ebenso sollte das Rettungsmittel gesichert sein. So kann nach der Rettung die Einsatzkraft und der Patient ans Ufer zurückgezogen werden.

Die Feuerwehr Hohenberg weist in diesem Zuge nochmals eindringlich darauf hin, dass Eisflächen nicht betreten werden sollten!

INFO: Das Eis hatte zu unserer Übung eine ausreichende Dicke, dies wurde vorher getestet.

Unfall mit Gefahrgut-Lkw

Ein Pkw war gegen die rechte Heckseite eine Lkw geprallt, der Gefahrgut geladen hatte. Dabei wurde die Ladetüre aufgesprengt und mehre Kanister mit Gefahrgut fielen von der Ladefläche, zerbarsten und der Inhalt ergoss sich auf den Boden. Der Fahrer war im Fahrzeug eingeklemmt, war aber ansprechbar. Das war die Ausgangslage für die Übung, mit der die Aktiven der Feuerwehr Hohenberg am 11. April 2018 den Einsatz bei leichten Gefahrgut trainierte, um für den Eventualfall gerüstet zu sein..

Schnell war die Feuerwehr am Unglücksort. Als der Einsatzleiter die Situation erkundet hatte und feststand, das Gefahrgut ausgelaufen war, wurde zunächst eine Sperrzone um das Fahrzeug errichtet, die nur von Einsatzkräften in entsprechenden Schutzanzügen betreten werden durfte. Alle sonstigen Helfer mussten außerhalb dieser Sperrzone agieren. Damit möglichst wenig Personal kontaminiert wird, wurde eine Übergabestelle für das in der Sperrzone benötigte Gerät eingerichtet. Die Außenhelfer legten die Ausrüstung dort ab und die in der Sperrzone arbeitenden Kollegen konnten es da aufnehmen, ohne in direkten Kontakt mit den Außenkräften zu kommen.

Zunächst wurde versucht dem eingeklemmten Pkw-Fahrer zu helfen, Während ein weiterer Trupp das ausgelaufene Gefahrgut neutralisierte. Als der Trupp versuchte, das Fahrzeug mit Rettungsschere und -spreitzer zu öffnen, drang plötzlich dichter Qualm aus dem Motorraum. Nun musste ein weiterer Trupp diesen Motorbrand ersticken.

Nachdem der Fahrer gerettet und das Gefahrgut neutralisiert war, wurden Einsatzkräfte und eingesetztes Gerät in der eigens eingerichteten Zone dekontaminiert.

Das Einsatzspektrum der Feuerwehr ist weit gefächert. Mit entsprechenden Übungen trainieren die Floriansjünger verschiedenste Einsatzsituationen. Sie tun dies in ihrer Freizeit, um im Ernstfall helfen zu können.

Rettung mit Leiter

Die Zufahrt eines Rettungswagens ist in den Burghof nicht möglich. Dennoch müssen aus dem Objekt Menschen schnelsst möglich gerettet werden.

Die Feuerwehr Hohenberg übte dazu, auch mit der Jugendfeuerwehr als Helfer, die Rettung mittels Leitern aus dem Burginnern zum Burgplatz, wo Rettungsdienste die Personen übernehmen können.

Löschübung am Wohnhaus

Damit die Mannschaft das Arbeitsgerät beherrscht,  das Zusammenwirken der verschiedenen Einsatztrupps klappt, spielt die Feuerwehr in Übungen unterschiedlichste Einsatzszenarien durch. 

Am Mittwoch wurde die Rettung von Personen aus einem in Brand stehenden und verrauchten Wohnhaus geübt. Zudem musste verhindert werden, dass das Feuer auf benachbarte Häuser übergreift.

Der Maschinist ist verantwortlich, dass zu den Angriffstrupps genügend Wasser mit dem erforderlichen Druck gepumpt wird.

Da das Brandobjekt an einer stark befahrenen Ortsdurchgangsstraße liegt,  muss der Straßenverkehr geregelt werden.  Schlauchleitungen, die die Fahrbahn queren, werden durch sogenannte Schlauchbrücken verlegt, damit Fahrzeuge, zwar im Schritt, aber dennoch über sie hinwegfahren können.  

Der Einsatz der Atemschutzgeräteträger, die zur Rettung von Personen und zum Löschen des Brandes in das verrauchte und  brennende Haus eindringen, muss überwacht werden und für den Fall des Falles stehen zu ihrer Rettung weitere Atemschutzteams bereit.

Sobald die Flammen gelöscht sind, kann der Qualm mit einem starken Gebläse aus dem Haus geblasen werden.

Großübung in Arzberg

Angenommen wurde ein Brand, der vermutlich durch Dacharbeiten auf dem Flachdach des Anwesens ausgebrochen ist und auf die angrenzende Sporthalle überzugreifen drohte. Mehrere Personen sind auf dem Flachdach, in der Dachwohnung eingeschlossen und ein Arbeiter wurde unter einem Lastwagen eingeklemmt, als ein Mitarbeiter der Firma, den Lastwagen in Sicherheit bringen wollte.

Die Übung wurde von Kreisbrandinspektor Armin Welzel moderiert, so dass die Zuschauer die Alarmierung, die Anfahrt der Wehren und die Aktionen der Einsatzkräfte verfolgen und auch verstehen konnten.

Unsere Feuerwehr hatte zusammen mit der Feuerwehr Schirnding einen Teil der Wasserversorgung sicherzustellen. Dazu waren 320 Meter Schlauchleitung zu verlegen und eine Verstärkerpumpe für die Strahlrohrstrecke einzusetzen. Von der Verstärkerpumpe zum Verteiler wurden drei Längen B-Schlauch verlegt und für den Löschangriff drei C-Rohre angeschlossen. Weiterhin stellte Hohenberg Atemschutzgeräteträger.

Insgesamt waren bei dieser Großübung neben Arzberg zehn weitere Feuerwehren, darunter Marktredwitz mit der großen Drehleiter, mit 20 Fahrzeugen und 132 Kräften im Einsatz. Als Rettungsdienst war das BRK Schirnding eingesetzt.

Brand im Stadtzentrum

 Eine Übung der Feuerwehr im Stadtzentrum zeigt, dass hier die Brandbekämpfung aufgrund der eng aneinander gebauten Wohngebäude und landwirtschaftlichen Betriebe mit ihren meist aus Holz erbauten Scheunen zwar schwierig aber doch lösbar ist. Die zahlreichen Zuschauer, darunter Kreisbrandinspektor Armin Welzel und Ehrenkreisbrandmeister Karl Fürbringer, sahen einen reibungslosen und koordinierten Einsatz.

Ein grelles Sirenenheulen alarmierte die freiwillige Feuerwehr Hohenberg am Mittwoch, 19. September 2018 um 19:30 Uhr zu einer Übung. Angenommen wurde ein Brand in der Scheune eines landwirtschaftlichen Anwesens in der Kirchstraße gegenüber der evangelischen Kirche. Aufgrund der engen Bebauung sind die Kirche und Nachbaranwesen vom Feuer bedroht.

Mit Blaulicht und Martinshorn rückten die Floriansjünger aus. Der Einsatzleiter, Kommandant Klaus Hoffmann weist die Gruppenführer in die Lage ein und diese setzen daraufhin ihre Frauen und Männer gezielt für die Lösch- und Sicherungsarbeiten ein. Das große Löschgruppenfahrzeug positioniert sich neben der Kirche und rasch hat die Besatzung für den ersten Löschangriff eine Leitung zum Einsatzort im Hof des Objektes gelegt und drei Angriffstrupps bekämpfen den Brand aus C-Rohren. Bis die Leitung zum Hydranten genutzt werden kann, werden die Angriffstrupps mit Wasser aus dem 1200-Liter-Tank des Löschfahrzeuges versorgt. Andere Trupps verlegen inzwischen noch mehrere Schlauchleitungen und schützen die benachbarten Gebäude mit Wasservorhängen vor einem Übergreifen der Flammen. Weiter stehen Angriffstrupps bereit, um die auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehende Kirche und das Wohngebäude zu sichern. Erschwert wird die Brandbekämpfung durch die hereinbrechende Dunkelheit, so dass der Einsatzort mit Scheinwerfern ausgeleuchtet werden muss. Verkehrssicherungsposten regeln den Verkehr, da die Straßen durch die Einsatzfahrzeuge und die Schlauchleitungen verengt sind. Nach einiger Zeit sind die Flammen bezwungen und der Einsatzleiter kann den Befehl: „Feuer aus.“ geben.

Nun geht es ans Aufräumen, bevor abgerückt werden kann. Wieder am Feuerwehrhaus angekommen, wird die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt: die gebrauchten Schläuche werden zum Trocknen aufgehängt und dafür neue in die Fahrzeuge verladen. Eingesetztes Gerät wird überprüft. Bei der anschließenden Abschlussbesprechung im Feuerwehrhaus war Kommandant Klaus Hoffmann mit der Einsatzbereitschaft seiner Frauen und Männer und dem Ablauf der Übung sehr zufrieden. Er sprach allen Beteiligten, insbesondere den eingebundenen Jugendlichen, seinen Dank und seine Anerkennung aus. Beim Besitzer des Anwesens bedankte er sich, dass dieser seinen Hof für diese Nachtübung zur Verfügung gestellt hat. Er habe das gerne getan, denn schließlich müsse die Feuerwehr doch realistisch üben können, um im Ernstfall auch effektiv helfen zu können, bedankte sich dieser seinerseits bei der Feuerwehr. Kreisbrandinspektor Welzel bestätigte, dass die Übung erfolgreich war und gezeigt hat „die Hohenberger Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner beherrschen ihr Metier, ihr Gerät und sind ein eingespieltes Team.“ ergänzte er weiter. Bürgermeister Jürgen Hoffmann, der selbst aktiv in die Übung eingebunden war, meinte: „Auf meine Kameradinnen und Kameraden ist Verlass. Ich bin stolz auf meine Feuerwehr und die Hohenberger Bürgerinnen und Bürger können sich sicher fühlen.“