Freude über ein neues Einsatzfahrzeug

Am Samstag, 27. Januar 2017 freute sich mit ihrem Kommandanten Klaus Hoffmann und dem Vorsitzenden Siegfried Paulus die gesamte Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Hohenberg a.d. Eger. Nun konnten sie endlich das komplett aus Spenden finanzierte neue Sonderfahrzeug, ein Feuerwehrquad, nach der Segnung durch Feuerwehrpfarrer Andreas Münster aus Selb offiziell in Betrieb nehmen.

Vorsitzender Siegfried Paulus begrüßte in der voll besetzten Fahrzeughalle, die eigens zur Einweihung zum Festsaal umgestaltet worden war, neben den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden den Ersten Bürgermeister Jürgen Hoffmann und den Zweiten Bürgermeister Christian Paulus mit ihren Stadträten. Sein besonderer Gruß galt dem Ehrenkommandanten Erwin Zeitler und dem Ehrenvorsitzenden Alfred Schricker sowie allen Ehrenmitgliedern.

Von der Landkreisfeuerwehr konnte er Kreisbrandrat Wieland Schletz, Kreisbrandmeister Thomas Greipel, Ehrenkreisbrandinspektor Egon Keiner und Ehrenkreisbrandmeister Karl Fürbringer begrüßen. Mit „vitame vas“ hieß er die Vertretung der Partnerfeuerwehr aus dem tschechischen Liba (Liebenstein) willkommen. Ein herzliches Willkommen galt den Abordnungen der Nachbarfeuerwehren aus Schirnding und Neuhaus.

„Dieses Fahrzeug ist keine Spielerei der Feuerwehr – es steigert den Einsatzwert unserer Wehr“, stellte Kommandant Klaus Hoffmann zu Beginn seiner Rede fest. Als man das alte Quad wegen technischer Mängel aussondern musste, stand man vor der Frage, ob man dieses Sonderfahrzeug ersetzen sollte. Die Feuerwehr, so führte Kommandant Klaus Hoffmann weiter aus, hat intensiv beraten und alles Für und Wider ausgiebig abgewogen. Das Schutzgebiet der Feuerwehr umfasst ein großes Waldgebiet mit Geländeabschnitten, die mit größeren Fahrzeugen nicht zu befahren sind. Die positiven Erfahrungen, die man mit einem Quad unter anderem bei der Bekämpfung eines Waldbrandes auf dem Steinberg gemacht hatte, bewogen die Wehr schließlich, eine Neuanschaffung ins Auge zu fassen.

Man überlegte zunächst den Ankauf eines gebrauchten Fahrzeuges, kam aber nach ausgiebiger Diskussion zur Überzeugung, dass es sinnvoller ist, ein neues Gefährt zu erwerben, das man dann den Erfordernissen gemäß ausrüsten kann und man nicht mit unvorhersehbaren Reparaturen konfrontiert wird. Das Planungsteam, Zweiter Kommandant Florian Korb, Feuerwehrausbilder Christian Tschöpel und Gruppenführer Daniel Preckel, kümmerte sich um Beschaffung und adäquate Ausrüstung sowie Finanzierung.

Das 27 PS starke Fahrzeug hat einen zuschaltbaren Allradantrieb und so ist es möglich schnellstens in für größere Fahrzeuge nicht befahrbare Örtlichkeiten oder auch in relativ unzugängliches Gelände vorzudringen, um die für einen Einsatz notwendigen Gegebenheiten zu erkunden. „Das Quad ist speziell für die Feuerwehr ausgerüstet. Es hat neben einem mobilen Hochdruck-Schaumlöscher Material zur Verkehrssicherung und einen großen Notfallkoffer an Bord, so dass man auch einen Rettungssanitäter beziehungsweise Notarzt zur wirkungsvollen Hilfeleistung zu schwer zugänglichen Orten bringen kann.“, erläuterte Kommandant Klaus Hoffmann weiter die Einsatzmöglichkeiten. Wie alle Feuerwehrfahrzeuge ist auch dieses mit Digitalfunk ausgestattet.

Das Fahrzeug, dessen Anschaffung 8500 Euro kostete, wurde komplett aus Spenden finanziert. Erster Vorsitzender Siegfried Paulus und Kommandant Klaus Hoffmann bedankten sich herzlich bei allen Spendern.

Bürgermeister Jürgen Hoffmann, der die Anschaffung auch für begründet und feuerwehrtechnisch für notwendig erachtet, beglückwünschte die Wehr und versprach: „ wenn die Stadt schon nichts zur Finanzierung beitragen musste, so werden wir dann doch die Unterhaltskosten übernehmen.“

Kreisbrandrat Wieland Schletz ist ebenfalls der Meinung, dass so ein Fahrzeug in ländlichen Einsatzgebieten durchaus Sinn macht. Er überreichte an Kommandant Hoffmann und Vorstand Paulus ein Geschenk zum Unterhalt des Fahrzeuges und für die Besatzung.

Feuerwehrpfarrer Andreas Münster aus Selb betonte in seiner Rede, dass für die ehrenamtliche Hilfeleistungen der Feuerwehr auch entsprechende Ausrüstung sein muss. Letztendlich aber sei es doch der Mensch, der die Hilfe leistet. Mit diesem Sonderfahrzeug mögen diese Hilfeleistungen leichter zu bewerkstelligen sein. Nach dem gemeinsamen „Vater unser“ segnete Pfarrer Münster das Quad.

Zum Abschluss des offiziellen Teils bedankten sich Kommandant Hoffmann und Vorsitzender Paulus nochmals bei allen Spendern und luden die Anwesenden noch zu einem gemütlichen Beisammensein ein. Die „Hohbercha Feierwehrkapelln“, die den Festakt musikalisch umrahmt hatte, spielte noch bis in den späten Abend zur Unterhaltung der vielen Gäste auf.